Der Mensch hat
grundsätzlich zwei unterschiedliche Möglichkeiten, über Problemstellungen
nachzudenken und diese zu analysieren. Er kann schnell und intuitiv denken
(System-1-Denken) oder er kann langsam und bewusst denken (System-2-Denken).[1]
Für die Profession des Analysten kann festgestellt werden, dass intuitives
Denken und Urteilen oftmals dominant sind. Das intuitive und schnelle Denken kann
allerdings systematischen Fehlern unterliegen, die Biases und Heuristiken
genannt werden.[2]
Diese aus System-1-Denken entspringenden Fehler geschehen überwiegend unbewusst
und entziehen sich somit der bewussten Kontrolle des Analysten. Jedoch kann der
verstärkte Rückgriff auf das langsame und analytische System-2-Denken diese
systematischen Fehler vermeiden oder zumindest in ihren Auswirkungen zu
begrenzen helfen. Strukturierte Analysetechniken stellen eine Form von
System-2-Denken dar und können somit dabei helfen, bessere Analysen zu
erstellen.
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Download “Ausarbeitung: Donner, Ole: Warum sollten bei Analysen Strukturierte Analysetechniken zum Einsatz kommen?, Strukturierte-Analyse.de, 2019.” 20190903_Strukturierte-Analyse.de_Ausarbeitung_Donner_WarumSolltenSATsEingesetztWerden.pdf – 1938-mal heruntergeladen – 628,91 kBDas könnte Ihnen auch gefallen:
Buchrezension: Heuer, Jr., Richards J.: Psychology of Intelligence Analysis, Center for the Study of Intelligence, 1999.
[1] Zu den zwei Formen des Denkens siehe: Kahneman, Daniel: Schnelles Denken, Langsames Denken, Penguin Verlag, 13. Auflage, München: 2012.
[2] Zum Thema Biases und Heuristiken siehe beispielsweise: Kahneman, ebd. und Heuer, Jr., Richards J.: Psychology of Intelligence Analysis, Center for the Study of Intelligence, 1999 .